Grundlagen
	
	
		
	
	
		
	
	
Mehrere Akteure bzw. Komponenten müssen entwickelt und als Netzwerk koordiniert werden, um ein iTV-Format (insbesondere ein solches mit iTV-Applikation) umzusetzen. In der iTV System-Architektur kann unter den Begriffen Front-End, Head-End und Back-End zusammengefasst werden.
 
Front-End: Dies umfasst Alles, was zum TV-Zuschauer gehört.
- Consumer-Elektronik (Fernseher, Fernbedienungen, Receiver)
 
- Laufzeitumgebung für die iTV Applikation
 
- Benutzung der iTV Applikation
 
- weitere soziale oder technische Interaktionselemente, die vor dem Fernseher geschehen
 
- kreative und psychologische Prozesse des Konsumenten
 
Head-End: Hier wird die Einspeisung in den Rundfunkkanal realisiert.
- technisches Content-Management (z.B. Datenkonvertierung, Speicherung, Qualitätssicherung)
 
- Übertragung über den Rundfunkkanal (TV-Programm, Metadaten, Synchronisationspunkte, evtl. multimediale Inhalte, evtl. Applikationen) 
 
- Verschlüsselung 
 
Back-End: Hierunter fallen sowohl die vorgelagerten Aufgaben in der Produktion als auch die Aufgaben der Server.
- Redaktion
 
- Applikationsentwicklung
 
- Moderatoren und Operatoren
 
- iTV-Programmplan
 
- Multimediale Bibliotheken
 
- Abonnentenverwaltung
 
- Bearbeitung von Rückmeldungen der Zuschauer (z.B. via SMS, e-mail, upload oder Post)
 
- Verbindung zu externen Komponenten (z.B. e-shops oder Datenlieferanten)
 
Übertragungskanäle: Diese verbinden die einzelnen Komponenten und generieren damit ein Netzwerk:
- Rundfunkkanal
 
- technischer Interaktionskanal (z.B. Internet)
 
- sonstige Interaktionskanäle (z.B. Telefon, SMS, Post, Sprache)
 
Unverkennbar ist der Aufbau eines iTV-Netzwerkes mit hohem Aufwand verbunden. Ebenso verlangt die Nutzung des Netzwerks im Rahmen eines iTV-Formats ein hohes Maß an Kreativität und technischem Verständnis.
 
 
	
 
	
	
	
	
	
	
	
		Harald Molina-Tillmann
	
	
		Einführung in das interaktive Fernsehen
	
	
		
	
		4. System-Architektur
	
	
		
	
	
		4. System-Architektur