Gestaltung
	
	
		
	
	
		
	
	
Einflussfaktoren 
Die grafische Gestaltung einer iTV-Applikation befindet sich im brisanten Spannungsfeld von mehreren Faktoren mit unterschiedlichsten Zielen:
- Ästhetik
 
- Corporate Identity des Netzwerkbetreibers
 
- Corporate Identity des TV-Senders
 
- Corporate Identity des Applikationsanbieters
 
- homogene (meist schlichte) netzwerkübergreifende Grafik contra individuelle (meist pointierte) Applikationsgrafik
 
- Usability
 
- Werbewirksamkeit
 
- Einfachheit contra Vielseitigkeit (unter Berücksichtigung der oft breit gefächerten Zielgruppe)
 
- Integration mit der eigentlichen TV-Sendung
 
 
Ausgabemedium Fernseher
 
ITV-Grafik ist weder auf den Fernseher kopierte Online-Grafik noch nicht-interaktive On-Air-Grafik. Zwar können viele der grundlegende Gestaltungsregeln aus den anderen grafischen Disziplinen übernommen werden, allerdings sollte der Grafiker ITV als eigenständiges Medium mit seinen Besonderheiten zu verstehen lernen.
- großer Betrachtungsabstand, geringe Auflösung, limitierte Farbtiefe
 
- unterschiedliche Seitenverhältnisse und Auflösungen bei den unterschiedlichen Fernsehgeräten (besonders wichtig bei transparenten mit dem TV-Bild koordinierten Grafiken)
 
- unvollständige Anzeige des Screens bei qualitativ minderwertigen Fernsehgeräten
 
- Großflächenflimmern und „Brummen“ bei großen weißen statischen Flächen
 
- Flimmern bei dünnen Linien und ungeeigneten Schriftarten
 
- Unsicherheit des Eingabemediums „Fernbedienung“ 
 
- träge Performanz des Empfangsgeräts (sowohl bei Funktionen als auch bei Grafikausgabe als auch bei Programmwahl)
 
- Möglichkeit zu transparenten Grafiken und zur Skalierung des TV-Bilds
 
 
	
 
	
	
	
	
	
	
	
		Harald Molina-Tillmann
	
	
		Einführung in das interaktive Fernsehen
	
	
		
	
		4. Grafik
	
	
		
	
	
		4. Grafik